LG Berlin, Urteil vom 29.07.2005, Aktenzeichen: 34 O 200/05Die Kläger hatten von der beklagten Bauträgerin ein Einfamilienhaus in Form einer vollunterkellerten Doppelhaushälfte erworben. Die Kellerwände und die Kellersohle waren als weiße Wanne in wasserundurchlässigem Stahlbeton auszuführen. Diese Ausführung erfolgte auch. Gleichwohl trag im Keller Schimmelpilzbildung auf. Der Mangelanspruch wurde durch die Käufer darauf gestützt, dass…
BGH-Urteil vom 05.10.2005, X ZR 276/02Im vorliegenden Fall machte der Auftraggeber gegen den Auftragnehmer Gewährleistungsansprüche geltend. Hierbei forderte der AG den AN auf, Mängel in einer bestimmten Art und Weise und in einem bestimmten Qualitätsniveau zu beseitigen. Die gesetzte Frist verlief fruchtlos. Der AG lässt die Mängel durch ein Drittunternehmen beseitigen und macht die Kosten…
OLG Celle, Urt.v.25.9.03, 14 U 30/03Das Problem ist so alt wie der Architektenberuf. Wann endet die Vertragsanbahnung durch den Architekten und wann beginnt die eigentliche Architektenleistung. Problematisch ist dieser Bereich regelmäßig deswegen, weil in dieser Situation ein schriftlicher Architektenvertrag nicht vorliegt. Das OLG Celle hat in seiner Entscheidung vom 25.09.03 deutlich gemacht, dass es der…
Saarländische Oberlandesgericht Urteil vom 9.9.2003, Az.: 7 U 126/03Die Offenbarungspflichten des Verkäufers einer Sache über Mängel oder mögliche Mängel werden immer schärfer ausgelegt. Im konkreten Fall wurde ein Haus verkauft mit Feuchtigkeitsmängel. Der Verkäufer hatte eine Sanierungsmaßnahme durchführen lassen, war sich aber nicht sicher, dass diese Maßnahme auch erfolgreich war. Beim Verkauf verschwieg er den…
OLG Bamberg, Urteil vom 01.04.2005, Az: 6 U 42/04Ein Architekt hatte einen Anbau geplant und überwacht. Hierbei waren Mängel aufgetreten. Der Bauherr beauftragte daraufhin einen Unternehmer, die Mängelbeseitigungsarbeiten durchzuführen. Dieser führte eine Vergelung aus, wobei er durchaus fachgerecht arbeitete. Unabhängig davon kam es aber nachträglich erneut zu Feuchtigkeitseintritten. Die Vergelung durch den Nachunternehmer kostete 75.000,00…
BGH-Urteil vom 12.05.2005, Az: VII ZR 45/04Ein Bauherr erteilte einem GU einen Auftrag für die Erstellung einer Produktions- und Lagerhalle. Im LV war vermerkt, dass als Füllmaterial unter der Bodenplatte Kies zu verwenden sei. Nach Auftragserteilung wurde ein Nachtragsauftrag erteilt, der zum Gegenstand hatte, dass die Verfüllung mit Recycling-Material MV-Schlacke auszuführen sei mit folgendem Zusatz:…
(BGH, Urteil vom 26.6.2003, VIIZR126/02)Der BGH hat die Gasamtschuldnerische Haftung bei Baumängeln ausgeweitet: Unternehmer mit unterschiedlichen Gewerken, deren fehlerhafte Leistungen zu Mängeln geführt haben, die nur einheitlich beseitigt werden können, haften als Gesamtschuldner. Dabei ist das maßgebliche Kriterium für eine gesamtschuldnerischen Haftung die gleichstufige Verbundenheit mehrerer Unternehmen im Rahmen ihrer Geährleistungspflicht, gemeinsam und in vollem…
BGH-Urteil vom 25.09.2003, Aktenzeichen VII ZR 357/02Ein Bauträger verklagt einen Unternehmer auf Schadensersatz wegen Mietminderungen aufgrund von Feuchtigkeitsschäden, die mangelverursacht sind. Der Bauträger seinerseits war von einer Erwerberin erfolgreich auf Mietausfall verklagt worden. Darüber hinaus sind aus diesem Verfahren mit dem Erwerber auch erhebliche Gerichts- und Anwaltskosten entstanden. Gegen die Geltendmachung dieser Ansprüche wendet der…
BGH-Urteil vom 24.02.2005, VII ZR 328/03Ein Bauherr beauftragt ein Rohbauunternehmer mit der Erstellung eines Rohbaus. Vertragliche Grundlage sind Pläne, die der Architekt für den Bauherren erstellt hatte. Nach Auftragserteilung und vor Beginn der Baumaßnahme legt der Architekt dem Unternehmer abweichende Pläne vor, die insbesondere vorsehen, dass das Werk um 1,15 m höher gegründet wurde, als…
BGH-Urteil vom 10.03.2005, VII ZR 321/03Ein Bauträger veräußerte eine Doppelhaushälfte an einen Bauherren. Nach Einzug stellen sich eine Reihe von Mängel heraus. Unstreitig war für die Beseitigung der Mängel ein Kostenaufwand von 153.391,00 DM erforderlich. Gemäß einem erholten Sachverständigen-gutachten führte dem gegenüber die Mängel nur zu einer Minderung des Verkehrswertes des Anwesens von 31.250,00 DM….